Auf einer Wahlkonferenz am Freitag in Limbach- Oberfrohna haben die Sozialdemokraten Simone Violka für den Bundestag nominiert. Die 44- Jährige erhielt überzeugende 93 Prozent der abgegebenen Stimmen und wird im Wahlkreis 163 – Chemnitzer Umland – Erzgebirge II antreten, welcher zum Teil zu unserem Kreisverband gehört. Violka ist gelernte Wirtschaftskauffrau und als engagierte Kommunalpolitikerin mit den Problemen der Menschen vertraut. Sie sitzt für die SPD im Stadtrat von Penig sowie im mittelsächsischen Kreistag. Bereits zwischen 1998 und 2009 vertrat sie die Region im Deutschen Bundestag.
In ihrer Vorstellungsrede lagen Violkas Schwerpunkte bei den Themen gute Löhne, soziale Gerechtigkeit, sowie bei frühkindlicher Bildung und Familienpolitik.
„Wer arbeiten geht muss von seinem Lohn auch Leben können. Das ist in einigen Branchen noch nicht der Fall. Deshalb brauchen wir einen Mindestlohn als Untergrenze und mehr Tariflöhne. Außerdem muss es Ziel sozialdemokratischer Politik sein den Missbrauch der Zeit- und Leiharbeit zu verhindern. Ich finde es eine Frechheit, dass die CDU- geführte Landesregierung in Sachsen damit wirbt wie schlecht hier die Menschen bezahlt werden,“ erklärt Simone Violka in ihrer Vorstellungsrede und kritisiert damit die Niedriglohnstrategie der CDU in Sachsen.
Violka weiter: „Wenn wir langfristig erfolgreich sein wollen, müssen wir auf Bildung setzen. Je früher wir anfangen desto besser, deshalb muss die frühkindliche Bildung weiter gestärkt werden. Das Betreuungsgeld ist ein falscher politischer Ansatz. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die SPD das Betreuungsgeld abschafft und die Mittel in den Ausbau und die qualitative Verbesserung der KITAs investiert. So helfen wir den Kindern und verbessern gleichzeitig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.“
Simone Violka betonte in ihrer Rede auch, dass sie als Bundestagsabgeordnete zwischen 1998 und 2009 viele Vereine in der Region unterstützt habe. Dieses Engagement habe sie auch nach ihrem Ausscheiden weitergeführt. „Die Vereine machen das Leben in unseren Kommunen lebenswert. Hier ist es wichtig, dass kontinuierlich gefördert wird, deshalb sind und bleiben mir die Vereine eine Herzensangelegenheit,“ so Violka abschließend.